Repetition of things to come
Styropor, Sperrholz, Plastikbehälter
Dimension variabel (2003)
Bild
1 2 ...
Ausgangspunkt der Installation "Repetition of things to come" ist der Entwurf für ein Filmset von Lazlo Moholy Nagy, für den 1936 produzierten Film Things to Come.
Die im Film behandelten Konflikte, spielen sich alle innerhalb einer Metropole ab, welche gleichermassen Handlungsträger und visueller Indikator der Dynamik der filmischen Entwicklung ist. Nach einer ersten Phase, situiert in der Gegenwart, besteht die Stadt in einem zweiten Stadium aus Ruinen und einer Form von Verwertungsarchitektur. Im letzten Stadium wird sie, in einer Höhle im Erdinnern, unter der ehemaligen Stadt liegend, neu errichtet. Laszlo Moholy-Nagys Entwurf der futuristischen Stadt, bestand aus durchsichtigen und perforierten Materialien.
Nach Probeaufnahmen wurde sein Vorschlag - mit Ausnahme der Verwendung einiger kurzer Sequenzen - abgelehnt, bzw. seine Idee ist in ihr Gegenteil verkehrt worden. Die im Film gezeigten Gebäude sind fensterlos und mit artifiziellen Licht- und Belüftungssystemen ausgestattet.
Die Ausstellungsobjekte ergeben ein begehbares Film-Set, welches aus Modellen der Gebäude und des alles umschliessenden, unterirdischen Hohlraumes, besteht. An Stelle der von Moholy-Nagy verwendeten Kreis- und Quadratformen, definieren verschiedene Kunststoffbehälter, die Parameter der Gebäudeformen. Durch ihre industrielle Produktionsweise, enthalten sie das von Moholy-Nagy benutzte Vokabular geometrischer Grundformen. Die Modelle des Hohlraumes sind aus den Resten des Herstellungsprozesses der Gebäude gefertigt.